Die Sonne strahlt auf die Dächer von Oberwerth. Die dort installierten Photovoltaik-Module fangen das Sonnenlicht ein und wandeln es in elektrische Energie um. Dieses idyllische Bild lässt sich heutzutage in immer mehr Städten und Gemeinden in ganz Deutschland beobachten. Doch was genau steckt hinter dieser Technologie und wie trägt sie zur Förderung alternativer Energiequellen bei?
Photovoltaik-Module bestehen aus einer Vielzahl von Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium gefertigt sind. Trifft Sonnenlicht auf diese Zellen, wird eine elektrische Spannung erzeugt. Dieser Vorgang wird als photovoltaischer Effekt bezeichnet. Die erzeugte Energie kann dann direkt genutzt, in Batterien gespeichert oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
In Oberwerth, einer malerischen Gemeinde am Rhein, hat man das Potenzial dieser Technologie erkannt und setzt vermehrt auf den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen. Dabei geht es nicht nur um den Umweltschutz, sondern auch um wirtschaftliche Aspekte. Denn die Sonne liefert ihre Energie kostenlos, während die Preise für fossile Brennstoffe weiter ansteigen.
Doch Photovoltaik ist nicht die einzige Form alternativer Energiequellen, die in Oberwerth genutzt wird. In der Gemeinde setzt man auch auf Windkraft, Biomasse und Wasserkraft. Insbesondere die Nutzung von Biomasse hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Bei dieser Technologie werden organische Materialien wie Holz, Stroh oder Gülle zur Energiegewinnung genutzt. Diese Materialien sind in der landwirtschaftlich geprägten Region um Oberwerth in ausreichender Menge vorhanden.
Auch die Windenergie spielt in Oberwerth eine Rolle. Zwar sind die windigen Tage im Rheintal nicht so zahlreich wie in Küstennähe, dennoch können auch hier Windräder zur Stromerzeugung genutzt werden. In Kombination mit Photovoltaik ergibt sich so eine zuverlässige Energieversorgung, auch wenn die Sonne einmal nicht scheint.
Die Wasserkraft, die älteste Form der Energiegewinnung, wird in Oberwerth ebenfalls genutzt. Am Rhein und seinen Nebenflüssen gibt es zahlreiche Wasserkraftwerke, die Strom erzeugen. Sie nutzen das fließende Wasser des Flusses, um Turbinen anzutreiben, die dann wiederum elektrischen Strom erzeugen.
Doch der Einsatz von alternativen Energiequellen in Oberwerth geht über die bloße Stromerzeugung hinaus. So wird etwa die Abwärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, für die Beheizung von Gebäuden genutzt. Dies spart zusätzlich fossile Brennstoffe und reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen.
Insgesamt zeigt das Beispiel Oberwerth, wie eine nachhaltige Energieversorgung auf kommunaler Ebene aussehen kann. Mit dem Einsatz von Photovoltaik und anderen alternativen Energiequellen kann nicht nur der Umweltschutz gefördert, sondern auch die lokale Wirtschaft gestärkt werden. Denn die Produktion und der Einbau von Solaranlagen, Windrädern und Biomassekraftwerken schaffen Arbeitsplätze und sorgen für eine Verringerung der Energiekosten.
Die vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung alternativer Energiequellen zeigen, dass die Energiewende nicht nur auf nationaler oder globaler Ebene, sondern auch im Kleinen, in den Städten und Gemeinden, stattfinden kann. Die Gemeinde Oberwerth ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie diese Energiewende gestaltet werden kann. Die Sonne, der Wind und das Wasser liefern die Energie für die Zukunft – kostenlos, sauber und nachhaltig.